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Auf der "Via Terrestris", dem längsten Weg aller Zeiten ...
Deutschland (30.09.2015)

Auf gehts zur nächsten Wanderschaft in die Unendlichkeit: Etappe Nr.1 von RECKLINGHAUSEN nach RIGA;
- Warum Riga? Die Hauptstadt Lettlands liegt ca 1500 km weit, also gut zwei Monate Wanderzeit entfernt. Dann haben wir schon Dezember, also höchste Zeit dem schlimmen Winter zu entkommen und zurück in die Heimat zu fliehen. Bis März will ich dann Zuhause in Recklinghausen überwintern, um dann wieder zurück die nächste Etappe nach St. Petersburg über Moskau bks zum Ural in Angriff zu nehmen …. hoffentlich mit einem dicken Russen-Visum………. ….. …… Jaja, doch erst gehts ganz gemütlich durch heimische Landen: Von Recklinghausen nach Osten; Hamm - Beckum - Bielefeld - Herford - Minden - Bad Oyenhausen - Hannover - Braunschweig - Magdeburg - Berlin; 600 km bis zur polnischen Grenze, dann 500 km weiter bis Kaliningrad, - sofern die Herrschaften mir ein Visum für die Wanderschaft erlauben. Ansonsten durch Litauen, und überhaupt durchs Baltikum; Litauen und Lettland. Riga liegt an der kalten, stürmischen Ostsee, wo es dann höchste Zeit wird kurz nach Hause zu kommen, der Wanderwagen (Gepäckwagen bleibt vor Ort) und ich muss zusehen das Projekt zu stemmen ein Russland Visum für ein ganzes Jahr zu kriegen…… davon brauche ich insgesamt sogar zwei um das größte Flächenland der Welt zu bezwingen ……
Heimaturlaub (13.09.2015) - neuste Planung -

Tja, zumindest auf dem Papier gibt es sie schon, die Fortsetzung der “Via Terrestris” nun mal hinaus aus Europa in die Unendlichkeit…. ja, ganz weit und wieder alles komplett zu Fuß; über 10.000 km in Richtung Osten, erstmal durch Europas endlosen Weiten bis zum Ural, dann der Kampf gegen die endlosesten Weiten die es überhaupt gibt: Russlands Horizonte bezwingen….. abertausende von Kilometer durch Sibirien bis China und Japan….. ja, so was traue ich mir wirklich zu, der Wanderwagen wird gerade wieder fit gemacht, einiges zu tun aber bei allem Eifer, bei allen Strapazen im Kampf gegen das weiteste Land der Welt, bei all der extremen Kälte in langen, dunklen Wintern, bei Milliarden Moskitos im Sommer, bei den vielen Vodka-Anschlägen auf die Leber, bei den Wölfen und Bären in Angesicht des Zeltlagers, bei all der Sehnsucht in den unendlichen Einöden….. bekomme ich überhaupt ein Visum für längere Zeit in Russland? Ist letztlich die Bürokratie der mächtigste Gegner in diesem Lande?
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